Wien war, wie Kopenhagen, bereits länger auf meiner Bucket-Liste, aber hatte sich irgendwie nie ergeben. Für einen Flug ab Deutschland war es zu teuer, für eine Bahnreise zu lang. Auf einem Zwischenstopp zwischen meinem aktuellen Wohnort Kopenhagen und Istanbul hat es nun doch geklappt. Man kann Wien mit einem Wort beschreiben: prächtig.

Wien

Wien hat ca. 1.9 Millionen Einwohner. Knapp ein drittel der Bewohner sind Ausländer. Es ist also eine multikulturelle Stadt mit vielen Facetten.

Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Architektur. Es ist wirklich eine prächtige Stadt. Ich hatte vorab bereits viel Gutes über die Stadt gehört, aber dennoch war ich positiv überrascht, da ich das in dieser Form dennoch nicht erwartet habe. Was wirklich herausragend ist, sind de vielen wunderschönen Gebäude. Sie wirken so, als seien sie neu erbaut. Man kommt kaum aus dem Staunen heraus. Und das tolle ist, sie sind wirklich überall – auch in den äußeren Bezirken zieren sie das Stadtbild nebst vielen Pärken, Eiscafes, Cafes und Restaurants, die ihre traditionelle Art nicht verloren haben. Auch am vierten Tag habe ich Neues entdeckt. Wenn man Museen besuchen möchte, kann man hier eine Woche verbringen, auch um insbesondere die zu probieren.

Man erkennt natürlich die Ähnlichkeit zur deutschen Kultur, aber auch das italienische Flair lässt sich schnell erkennen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, die Zeit draußen sitzend zu genießen. Sei es mit einem Kaffee oder einer der vielen Nachspeisen. Diese Zeit wird offensichtlich genossen und dafür putzt man sich auch im Alltag heraus. Die Menschen sind nicht overdressed, aber modisch bewusst. Auch ältere Generationen tragen oftmals ein Sakko.

Nahverkehr

Es gibt mehrere Stadtzentren, oder zumindest auseinanderliegende Viertel, die man besuchen sollte. Wenn man sportlich ist, kann man diese zu Fuß ablaufen, und dabei die tolle Architektur genießen, oder die U-Bahn verwenden. Sie ist sehr einfach zu nutzen. Ich habe mir ein 3-Tages-Ticket für knapp 18€ besorgt, da ich die U-Bahn mehrmals pro Tag verwendet habe, und man sich so keine Gedanken machen muss.

Spezialitäten

Wien bietet viele Spezialitäten in ihren traditionellen Cafés. Nachdem die Osmanischen Streitkräfte die Belagerung von Wien aufgegeben hatten, ließen sie Säcke voll Kaffeebohnen zurück um Gewicht zu vermeiden. So lernten die Österreicher den Kaffee kennen. Eine weitere Spezialität, die ihre Herkunft in der Türkei hat, ist der Apfelstrudel. Die Österreicher versuchten Baklava nachzuahmen, was offensichtlich nicht gelang, aber dafür der Apfelstrudel entstand.

Ein Österreicher vor Ort meinte, es gäbe mehr Eiscafes in Wien als in irgendeiner italienischen Stadt. Das Eis bei Tichy ist patentiert und ist einen Besuch wert. Das Eis ist etwas sahniger, aber fester in der Konsistenz. Weitere empfehlenswerte Nachspeisen sind der Kaiserschmarrn und Salzburger Nockerl.

Die Hauptspezialität ist natürlich Wiener Schnitzel. Ich selbst habe ihn nicht probiert, aber es findet sich auch koschere/helal Versionen in der Stadt.