Singapur

Singapur ist das Dubai im Fernen Osten. Fast 6 Millionen Einwohner hat der Stadtstaat. Darunter sind sehr viele Chinesen und Ausländer, die hier arbeiten. Singapur ist ein Finanzzentrum und Handelsknoten und ist damit ein Staat, der eine gute Finanzbasis aufweist. Das BIP beträgt über 70.000 Dollar pro Person. Singapur hat einige Vorschriften, auf die man achten sollte. Beispielsweise darf man keine Zigarettenstangen einführen, das Rauchen ist stark eingeschränkt und Kaugummis kauen ist nicht erlaubt. Mit Englisch kommt man sehr weit. Außer älteren Menschen in Chinatown kann man sich hier problemlos in englischer Sprache verständigen. Obacht: es herrscht Linksverkehr.

Architektur

In Singapur hat man finanzielle Möglichkeiten, Dinge umzusetzen, die es sonst auf der Welt kaum gibt. Wenn Sie Gebäuden anschauen, werden Sie feststellen, dass es viele Gebäuden gibt, die in ihrer Architektur die Natur berücksichtigen. So gibt es Gebäuden, die den Luftstrom berücksichtigen und deswegen Etagen aufweisen, die einfach leer sind. So kommt die frische Wind auch hinter das Gebäude. Des Weiteren gibt es Hochhäuser, die mit grünen Pflanzen bedeckt sind. Das hält das Gebäse kühl. Insgesamt wurde durch diese Maßnahmen die Temperatur in der Stadt um einige wenige Grad runtergekühlt.

Klima

Das Klima ist nicht ganz so angenehm, es ist tropisch. Als ich angekommen bin, hat es extrem geregnet. Eine Stunde später war der Regen weg, und die Sonne schien. Im Schnitt hat man das ganze Jahr konstante 30°C. Außer im Februar regnet es auch konstant oft. Fast 20 Tage im Monat. Der Regen gehört also zum Alltag. Entsprechend sollte man sich dünne Regenkleidung mitbringen, trotz der Hitze.

Anreise

Ich bin aus Vietnam per Flieger angereist und bin dann mit der Metro East West Line in die Stadt gefahren. Ich finde die Benamsungen wirklich einfach. Die Haltestellen haben alle eine Nummer entsprechend der Linie. Statt sich den Namen “Pasir Ris” auf der East West Line zu merken, merkt man sich einfach EW12. Ähnlich wie Dubai ist auch Singaput weitläufiger als man gemäß Karte erahnt. Daher lohnt es sich, mit der Metro zu fahren. Der Flughafen selbst ist eines der schönsten der Welt. Bei Abflug sollte man daher etwas früher anreisen, um ihn zu sehen.

Marina Bay

Die Marina Bay ist natürlich die Hauptattraktion in Singapur. Das bekannteste Gebäude dort ist das Marina Bay Hotel. Daneben findet man die Oper, ein Einkaufszentrum und viele viele Restaurants. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Skyscraper der Finanzstadt. Auch die Skulptur des wasserspeienden Löwen ist hier. Eine komplette Umrundung ist auf der Promenade möglich und empfehlenswert. Abends hat mir am meisten Clarke Quay gefallen. Das ist am Wasser und komplett besetzt mit Bars und Cafes. Man kann auch ein Getränk kaufen/mitbringen und am Wasser sitzen. Live Musik aus den Bars runden das Ganze ab und machen den Abend sehr angenehm.

Zu bestimmten Uhrzeiten am Abend finden in den Gardens By the Bay Musikeinlagen statt. Dazu werden die künstlichen Bäume im riesigen Garten beleuchtet und bieten ein Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Altes Singapur

Mir hat das Viertel um den Masjid Sultan gefallen. Hier findet man einen Hauch von Orient, und wie beispielsweise auch in der Straße Telok Ayer, kleine buntbemalte Reihenhäuser, die, ähnlich wie in Dubai, zeigen, wie Singapur ursprünglich ausgesehen hat.

Chinatown

Hier scheint alles zusammenzulaufen. Abends sind hier noch Läden und Wechselstuben offen. Viele Chinesen, vor allem ältere, halten sich meistens hier auf. Denn hier finden sie China in Singapur. Man spricht hauptsächlich chinesisch, es gibt chinesiche Restaurants und chinesiche Festlichkeiten finden hier statt.


Südosten der Türkei

Südosten der Türkei

Der Südosten der Türkei ist eine sehr kulturreiche Region. In Deutschland kennt man die Region auf Grund der Tatsache, dass hier mehrheitlich Kurden leben. Zwischen 10 und 15 Millionen Kurden gibt es in der Türkei. Sie teilen sich auf verschiedene Sprachen und Religionen aus. Man kann also nicht sagen, dass ein Kurde kurdisch spricht und Alevite ist. Obwohl Mardin, Sanliurfa und Diyarbakir kurdisch sind, ist die Bevölkerung doch ziemlich unterschiedlich. Es gibt Städte, in denen historisch mehrere Kulturen gelebt haben, und aktuell auch coexistieren.

An-, Abreise und Fortbewegung

Man sollte seine Reise, die meist eine Rundreise ist, etwas durchplanen. Um einen Überblick zu erhalten, reicht natürlich ein Tag pro Stadt. Aber der Südosten der Türkei bietet als Region einfach so viel, dass man mindestens eine Woche einplanen sollte, wenn man kulturellen Aktivitäten und Stätten mitnehmen möchte. Falls An- und Abreise per Flieger nicht am selben Ort erfolgt, muss man eine Einweggebühr für den Mietwagen zahlen. Daher lohnt es sich eher, wenn man das Fahrzeug am selben Ort abgibt.

Sanliurfa

Sanliurfa, kurz Urfa genannt, gefällt mir in der Region am besten. Es ist keine Stadt, aber auch kein Dorf. Es sind sehr einfache Menschen, die hier leben. Neben einer Altstadt mit engen Gassen gibt es jede Menge Geschichtliches um den Balikligöl (Fischsee). Es ist eine Prophetenstadt. Ereignisse um den propheten Abraham haben hier stattgefunden. In der Region kann man Göbeklitepe besuchen. Ein deutscher Archäologe buddelt bereits seit Jahren vermutliche eine Gebetsstätte, die 10.000 Jahre alt sein soll. Daher ist das für die Menschheitsgeschichte nicht ganz unwichtig. Etwas weiter weg liegt Halfetiye. Seitdem der größte Staudamm der Türkei gebaut wurde, liegt die Stadt unter Wasser. Man sieht dort noch eine halbe Minarette aus dem Wasser herausragen.

Mardin

Mardin hat zwei Stadtzentren. Eine neue Stadt, und eine historische Altstadt, in der mehrere Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Man findet hier Christen, Muslime, Türken, Kurden, Sumerer, Aleviten und viele mehr. Die Altstadt zieht sich entlang der Hauptstraße. Man sollte die Gassen über dieser Straße ablaufen, um auch die Aussicht zu genießen. In der Nähe efindet sich Hasankeyf und Midyat. Midyat bietet wie Mardin ein zentrum mit Altbauten. Etwas weiter liegt Hasankeyf, das wegen des Staudamms dasselbe Schicksal ereilt hat wie Halfetiye.

Diyarbakir

Diyarbakir ist das Istanbul des Südostens. Es ist sehr viel größer als Saliurfa oder Mardin und daher auch relativ voll. Die Altstadt ist jedoch trotz des Autoverkehrs gut geordnet. Abends schließen die Läden, dafür öffnen Straßenverkäufer auf den Gehwegen 🙂 Alles, was hier in offener Form in den Läden bereitgestellt wird, scheint zum Verzehr erlaubt. Passanten und potentielle Käufer bedienen sich hier und testen die Ware. Obacht, nicht alles, das angefasst wird, wird auch gekauft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 50% der Menschen hier eine gewaltnahe Partei wählen. Mich persönlich haben mehrere Menschen angesprochen, und jedes Gespräch war immer sehr freundlich. Was man in Istanbul nicht immer behaupten kann.

Wetter und andere Spezialitäten

Sie gehen aus dem klimatisierten Hotel und jemand hält Ihnen direkt einen Fön vor das Gesicht. Genau so fühlt es sich an bei 40-60°C ab Juli. In der Nacht “kühlt” es sich ab auf 25°C. Daher sollte man die Reisezeit gut wählen. Wir hatten um 40°C. Wasser getrunken, 10 Minuten später war der Mund schon so trocken als hätte man seit Wochen nichts getrunken. An dieses Klima muss man sich erst gewöhnen. Man bekommt trotz Wasseraufnahme und Schatten einen Hitzeschlag. und guten Schlaf findet man hier auch kaum.

Neben der Reiselust ist das Essen eigentlich die Hauptmotivation, um den Südosten der Türkei zu besuchen. Wer meint, in Istanbul gutes Essen zu bekommen, wird hier merken, dass es hier wirklich gut schmeckt. Man kann hier kaum etwas falsch machen. Neben Fleisch gibt es auch viele vegetarischen Mahlzeiten. Bekannt ist Urfa und Gaziantep auch für Pistazzien, die im August frisch gesammelt werden. Auch das Maras-Eis kann ich empfehlen. Es schmeckt einfach toll.