Portugal
Portugal hat etwas mehr als 10 Millionen Einwohner und ist Gründungsmitglied der NATO. Im 15. Jahrhundert stieg es als Seemacht zu einem Weltreich auf. Daher hat Portugal Kolonien auf mehreren Kontinenten. Dazu gehören auch Inseln wie Azoren und Maderia. 1974 wurde die bereits dritte Demokratische Republik ausgerufen. Im Ballungsraum Lissabon leben knapp 3 Millionen Menschen. Der Kern der Hauptstadt hat rund 500.000 Einwohner und wächst mit Besuchern auf ein Mehrfaches an. 2019 kamen rund 28 Millionen Touristen nach Portugal. Der bekannteste Portugiese ist aktuell sicher Ronaldo, und Pasteis de Nata die bekannteste Nachspeise. Nata bekommt man gefühlt an jeder Ecke für 1€ und sorgt dafür, dass man zunimmt, ohne was anderes gegessen zu haben 🙂
Die Hinreise endete damit, dass TAP Portugal meinen Koffer verloren hatte. Ich war nicht der einzige, der vergebens auf seinen Koffer gewartet hat. Alle, die in Lissabon umgestiegen waren, teilten das Leid. Die Koffer wurden am darauffolgenden Morgen in die Unterkunft gebracht, aber von meinem Host habe ich mir sagen lassen, dass Gäste vor mir auch betroffen waren. Es scheint als Usus zu sein. Wer also mit Umstieg auf die Azoren fliegt, kann davon ausgehen, dass er die erste Nacht in seinen Klamotten verbringen muss.
Porto
Porto ist eine kleine Version von Lissabon. Um die Stadt zu sehen, reichen eigentlich zwei Tage. Die Autorin von Harry Potter hat dort viele Ideen gesammelt, und das fällt einem auch Nicht-Fan auf. Beispielsweise die Kleidung der Schüler mit Kapuze. Ich hatte ja zunächst vermutet, dass es eine Aufführung gab, bis ich festgestellt habe, dass das die Uniform von Schülern ist.
Azoren
Die Azoren sind für Naturliebhaber einfach nur atemberaubend. Die Inselkette bestehend aus 9 Inseln liegt inmitten des Atlantischen Ozean. Die größte Insel Sao Miguel hat 235.000 Einwohner, wovon 70.000 in der Hauptstadt Ponta Delgada leben. Ponta Delgada hat einen größeren Hafen, wo auch Kreuzfahrtschiffe Halt machen. Ab Lissabon fliegt man etwas mehr als 2 Stunden mit TAP Portugal oder der Tochterairline Azores Airlines. Hier findet man die meisten Restaurants und Hotels der Insel. Ein einziger Tag ist jedoch mehr als genug als Tourist.
Die Hauptattraktionen der Insel erreicht man mit dem Auto. Man benötigt für die Durchquerung von Sao Miguel knapp 1.5 Stunden für 90 km. Es empfiehlt sich, ein kleines Fahrzeug zu besuchen, da man meist nur im dritten Gang fährt und die Straßen manchmal (absichtlich) holprig sind. Es gibt viele viele Plätze und Buchten, die dazu einladen, die Aussicht zu genießen. Daneben gibt es viele Wanderwege. Man sollte daher seine Wanderschuhe, Sonnencreme und etwas Proviant für unterwegs mitnehmen. Ich hatte meine Thermosflasche mitgenommen und mit Studentenfutter die Aussicht nach Wanderungen genossen.
Fisch sollte auf den Azoren Programm sein. Mir ist jedoch aufgefallen, dass man Schlange stehen muss vor Restaurants. Es lohnt sich daher, in Betracht ziehen, einen Tisch im gewünschten Retaurant zu reservieren. In der Liste nenne ich die Restaurants, die mir mein Host empfohlen hat.
Wandern auf Sao Miguel
Auffallend sind die vielen Vögel. So viel Vogelzwitschern habe ich bisher noch nicht gehört. Das trägt insgesamt dazu bei, dass es sehr friedlich auf den Azoren ist. Der Norden scheint ein unterschiedliches Klima zu haben als der Süden. Er schien mir etwas rauher zu sein mit seinen Kliffs. Die hohen Wellen locken natürlich Surfer an. Meine Lieblingsplätze sind Miradouro da Boca do Inferno, Miradouro de Santa Iria und der Furnas-See.
Bei den ersten beiden Orten möchte man am liebsten mehrere Stunden verweilen, um die gigantische Aussicht auf mehrere Kraterseen bzw. Küstenlandschaft zu genießen. Ein kurzer Wanderweg führt von einer Autostraße durch den Wald zum Boca do Inferno. Santa Iria liegt direkt an der Schnellstraße. Der See Furnas liegt nur wenige Kilometer von der Stadt Furnas entfernt. In Furnas selbst gibt es den Parque Terra Nostra, der viele Touristen anzieht. Daneben gibt es hier eine Käserei und Stellen, wo das Wasser mit einem Schwefelgeruch aus dem Erdboden kochend heiß sprudelt. Um den Furnas-See liegen zwei Parkplätze. Der in der Nähe von Grena ist kostenpflichtig. Der Parkplatz etwas weiter entlang der Hauptstraße jedoch nicht. Von dort aus kann man seinen Spaziergang um den kompletten See beginnen.
Lissabon
In Lissabon läuft man bevorzugt wahllos herum 🙂 Leider geht es dabei hoch und runter, man braucht daher Ausdauer. Doch es lohnt sich, denn die Gassen sind fast alle sehenswert. Die Häuser haben unterschiedliche Farben und sind bestückt mit ornamentierten Fliesen. Da macht sich der arabische Einfluss bemerkbar.
Vom Flughafen kommt man ins Zentrum mit dem Aerobus, der vor dem Terminal abfährt. Falls dieser nicht fahren sollte, kann man die Metro nebenan nutzen. Am Automaten kauft man sich ein Ticket zum Aufladen für 2€ (gilt ein Jahr nach Kauf). Damit kann man auch umsteigen. Leider muss man einige Treppen laufen, ist daher zwar unbequem, aber dennoch eine gute Alternative zum Aerobus. Per Metro ist man in knapp 45 Minuten im Zentrum Rossio. Mit dem Aerobus dauert die Fahrt knappe 30 Minuten. Taxis sind wohl auch günstig. Für knapp 20€ kommt man so auch ins Zentrum.
Drohne
Die Zulassung für eine Drohne nimmt laut Internetrecherche wenige Wochen in Anspruch. Über https://backoffice.aan.pt/checklogin muss zunächst das Konto genehmigt werden, dann kann der Antrag gestellt und genehmigt werden. Ich war ziemlich spät dran, also habe ich direkt eine Mail hinterher geschickt, mit der freundlichen Bitte, die Genehmigungen zeitnah zu erteilen. Ich hatte die komplette Erlaubnis binnen eines Tages am Tag vor meinem Abflug. Etwas kompliziert ist die Bestätigung des Piloten, das digital signiert werden muss. Eine normale Unterschrift reicht hier nicht aus. Ich habe hierfür ein Konto auf https://www.docusign.de erstellt.
Istanbul (English)
Istanbul has a special value for Turkish people. Having a population of 16 mio, it is the economical capital of Turkey. You’ll find different types of lifestyles here and because of that, there are contrasts like in no other city. And that’s exactly the city’s charm. Every district has its own values and atmosphere. So according to your point of view, it is a european Orient or an oriental Europe. That’s why Istanbul belongs to my top favourites in the category of cities as you also can spend 5-6 days.
Most interesting sightseeing spots in Istanbul
In my opinion, it’s better to get a hotel around Eminonu. From there, it is easier to travel to different places as you have the Tram, Bus, Marmaray, Boats and Ferries. But I assume your hotel is around Blue Mosque, so I use this as my starting point for the following itinerary:
Day 1
From the Tram-Station Sultanahmet/Blue Mosque, you can visit these places by foot:
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- Haghia Sophia (Aya Sofya, free, Shorts und Hotpants not permitted)
- Blue Mosque (Sultanahmet camii, free, Shorts und Hotpants not permitted)
- Topkapi Palace (Topkapi Sarayi, free with MuzeCard)
- Gulhane Park
- Basilica Cistern (Yerebatan Sarayi)
Day 2
You can either have a 15 minutes walk or use the Tram until Station Bayezid:
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- Grand Bazaar (closed on Sundays)
- Spice-Bazaar (reachable with a long walk downwards from the Grand Bazaar)
- Galata-Bridge (this is not the bridge between Europe and Asia)
- Karakoy (in the side streets, there are lots of cafes, bars and restaurants with a European touch. You can get back by Tram from Karakoy to Sultanahmet)
Day 3
It’s difficult to get from The Blue Mosque to Istiklal Street in Taksim. The easiest way is to take the Tram to the terminal station Kabatas and from there to take the Füniküler to Taksim. It is the shopping streets with a lot of shops, cafes and bars in the side streets. In the morning hours it’s less crowded but usually it’s crowded even in the nights.
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- Istiklal-Street / Taksim
- St. Antonius Church
- Galata Mevlevihanesi (small museum abour art from the Ottoman Empire)
- Galata-Tower
- Mihrimah-Moschee in Uskudar (walt to Karakoy and take the ferry to Uskudar. The mosque is located directly at the Bosphorus and was built by the architect Mimar Sinan who also built the Suleymaniye Mosque)
- Maiden Tower (15 mins walk along the coast)
Day 4
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- Dolmabahce Palace (15 mins walk from the Station Kabatas. I highly recommend this museum)
- Ortakoy (45 mins walk from Dolmabahce Palace, you can also take the bus or a taxi)
- Idyllic view on the mosque at the second Bosphorus-bridge
- Artisanal streets
- Bebek (from Bebek you can walk at the Bosphorus. Reachable by Taxi from Ortakoy)
Day 5
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- Princess Islands (Büyük Ada. From Eminonu, you can take a boat to the Islands. The ride takes about 60 mins. You can enjoy the island and the view from there. Usually, people go there to escape from the city)
- Suleymaniye Mosque (most important mosque, built in seven years by the architect Mimar Sinan, the most famous architect of the Ottoman Empire. The style and the acoustics of the mosque is unique as there are no bearing walls. They are used for acoustic reasons. Sultan Suleyman had requested this mosque that has lots of stories to tell. I recommend you to read about its architectural design.
Day 6
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- Boat Tour Bosphorus (by Tram to terminal station Kabatas. Take the short route by Provider Dentur. The ride back is mostly windy so you should have a light jacket)
- Emirgan-Park (reachable by Boat Tour mentioned above)
- Besiktas (reachable by ferry)
- Nisantasi (reachable by bus or Taxi. Modern shopping district)
Optional
There are lots of different quarters without an Eiffel Tower but still having a special atmosphere:
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- Eyup and Fatih (more religios quarters offering more culture. In Eyup you’ll find the platform Pierre Loti, a mosque and little streets with small shops. From Sirkeci, you’ll reach Eyup by bus or ferry. Fatih with the first built mosque in Istanbul is reachable by bus or Metro)
- Balat (is a historic quarter of Armenians. Most famous sight is the Orthodox church which was newly restored. Reachable by bus from Eminonu or ferry from Karakoy)
- Kadikoy (full of shops, cafes and bars)
- Kuzguncuk (small quarter with a nice ambience with nice street cafes on the Asian side)
- Panorama 1453 (Museum)
- Radio Tower (the new tower in Camlica provides the best sight on the city. Reachable by taxi from Uskudar)
- Miniaturk (Museum with miniatures of sights from Turkey and the world)
- Whirling Derwis-Dance in Sirkeci
- Rumeli Hisar (near second bridge, reachable via per Taxi. Fortress on the European side. You can have a nice walk at the Bosphorus there)
Hints and Recommendations
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- Dolmabahce Museum closes at 4pm und has closed on Monday and Thursdays. Muze-Card is not valid here.
- Grand Bazaar has closed on Sundays
- Depending on the number of museum visits, the purchase of a Muze-Card should be considered (see link below).
- Shops have opened on Sundays, opening a bit later though.
- Turkish people usually don’t have food when walking. Many restaurants have the food prepared already, so you usually don’t wait for food.
- If possible, visit the Galata Tower around sunset. You’ll hear the prayer call from all the city. You should prepare yourself for long waiting times though.
- Women are offered head scarfs when visiting mosques. Please consider getting your own one. You can’t visit the mosques in hotpants or shorts.
- The best way to cross the Bosphorus is the undersea metro called Marmaray. Please validate the Istanbul-Card also at the destination.
- For good weather, I highly recommend a ride by ferry. For me, this is the best atmosphere in Istanbul. You’ll miss something if you leave Istanbul without a ferry ride.
- There are street dogs controlled by the administration, they are harmless. Usually, they don’t even bark.
- On Sundays and TUrkish holidays, you should avoid the biggest touristic places. Sounds paradox but on Sundays you’l see tons of local tourists.
- If you want to attend a prayer, I recommend the evening prayer. It is short and prayed loudly. You can sit in the back of the mosque and listen. A smaller mosque might be more convenient.
- On Fridays, mosques close one hour before the Friday prayer. The streets are mostly free of men, so enjoy 🙂
- Please ignore(!) beggars. Don’t give them money, just go on talking to your friend. Do not take roses, even if they say it’s for free.
What else to visit in Turkey
If you want to stay longer in Turkey, you should see cities like Bursa (first Capital of the Ottoman Empire / 1-2 days), Antalya/Bodrum (beach holidays), Konya (cultural Capital / 1 day) or regions like Cappadocia (rock formations / 2 days), Black Sea Coast (forests and tea plantation / 3 nights), Pamukkale (Antique Pool / 1 day). Around 3 hours from Istanbul. you can see nature and culture in Bolu (2 days) and area. Lots of culture and really good food will you find in the South East of Turkey (3-5 days).
My drone footage
Bolu
Bolu
Bolu ist eine der Zufluchtsorte für die Istanbuler Stadtbevölkerung. Viele fahren über das Wochenende in die ca. 3 Stunden entfernte Kleinstadt Bolu, um in die Natur einzutauchen, die in der Metropole Istanbul spärlich vorhanden ist. Die kostenpflichtige Autobahn nach Bolu ist gut ausgebaut, man kommt daher bequem ans Ziel. Bolu hat ca. 300.000 Einwohner. Das Stadtzentrum bietet eine Fußgängerzone, was in der Türkei leider auch nicht oft vorkommt.
Als Unterkunft kann ich das Hampton by Hilton empfehlen. Nicht empfehlenswert, trotz guter Räumlichkeiten, ist das Karpalas Hotel. Es finden sehr häufig Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Konzerte statt, so dass man keine Ruhe findet. Auf die Aussagen, dass keine Veranstaltungen stattfinden, ist leider kein Verlass.
Natur
In Bolu kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Die Stadt ist umgeben von verschiedenen Nadelwäldern und Almen. Die Wanderwege sind zwar nicht so zahlreich wie in Deutschland, aber für türkische Verhältnisse können sich diese durchaus sehen lassen. Bolu bietet auch viele Seen und gutes Trinkwasser.
Was sollte man sehen
Etwa 30km südöstlich liegt der See Abant. Auf dem Weg dorthin findet man etliche Restaurants und Hotels, die mitten in der Natur sind. Der Laufweg um den See Abant ist ca. 12km lang und dauert knapp 90 Minuten. Das sollte man aber in einer ruhigen Saison tun, da man entlang der Autostraße läuft. Ich empfehle auch gegen die Fahrtrichtung zu laufen. In der Hochsaison, wenn viele Autos unterwegs sind, ist Abant insgesamt nicht empfehlenswert.
Mein Favorit ist der See Gölcük. Ich bin hier bereits mehrere Male gewesen. Es ist tatsächlich frei von Autoverkehr. Der See ist leider nicht so groß wie der in Abant, aber man kann ihn auch zwei mal umlaufen. Manchmal ist auch der Weg in den Wald hinein geöffnet, dort kann man stundenlang wandern. Berühmt ist hier das Holzhaus direkt am See, das mich an Norwegen erinnert. Gölcük kann man auch im Winter besuchen, die Zufahrt wird freigeräumt. Etwas weiter kommt man zu den Almen in Seben. Knappe 15km entfernt von Gölcük lässt sich die Natur im Tal bestaunen.
Im Gegensatz zu Gölcük sind die Seen in Yedigöller im Winter nicht erreichbar. Die Straßen werden nicht geräumt, daher ist ein Besuch nur zwischen Mitte April und dem ersten Schneefall um Dezember möglich. Ich habe vier Mal versucht, die Yedigöller Seen zu sehen und bin vier mal kläglich gescheitert. Jedes Mal war die Zufahrt gesperrt oder etwas anderes ist dazwischen gekommen. Die beste Jahreszeit ist im Oktober, wenn sich der Wald im Herbst bunt färbt.
Wer Osmanische Architektur sehen möchte, dem empfehle ich Göynük und Mudurnu. Hier gibt es noch die historischen Häuser, die typisch für das Osmanische Reich gewesen sind. Göynük ist empfehlenswerter, hier kann man den Turm besichtigen, wo man einen wunderbaren Blick auf das Städtchen hat. Am besten sollte man dort am späten Nachmittag hoch. Wer Göynük gesehen hat, kann Mudurnu auslassen.
Drohnenaufname mit der Mavic 2 Pro
Bei meinem letzten Versuch, Yedigöller zu sehen, habe ich meine Drohne im Einsatz gehabt. Der Wald im Schnee hat sich dafür sehr gut angeboten. Leider hielt die Freude nicht lange, da sich meine Drohne im Baum verfangen hat. Am darauffolgenden Tag konnte ich sie jedoch auf dem Boden finden.